#191

Ich reg mich nicht auf, ich reg mich nicht auf, ich reg mich nicht auf…

 

Ich bin gerade wieder einmal von der Außenwelt abgeschnitten. Also immer mal wieder und das leider ohne Vorankündigung. Ich hätte vielleicht in unserem Telefonat nicht freudig erwähnen sollen, dass MEIN Internet jetzt wohl wieder geht. Ich kann so auf jedenfalls nicht arbeiten. Ich reg ich mich nicht auf. Ich reg mich nicht auf...

 

Liebe Maike, es ist schön und tut gut, dass wir aufgrund unserer Wochenend-Begegnungen, also jede für sich, wieder einen Schritt mit unserer Gründung von [klugeGÖREN] nehmen oder besser wir scheinen eine Hürde zu überwinden. Das freut mich und stimmt mich insgesamt von der Grundstimmung her wieder positiver.

 

Das Positive in den Vordergrund zu stellen, fällt mir zurzeit echt schwer. Selbst bei Betrachtung aller möglichen Einflussfaktoren will es mir nicht gelingen, wieder mehr Schwung in mein Dasein zu bringen. Also nicht so ohne Weiteres. Das was ich zurzeit aufgrund der Pandemie-Situation gesellschaftlich betrachtet vermisse, nämlich die Leichtigkeit und Unbeschwertheit im Miteinander, gelingt mir selbst nicht. Wo ist sie hin meine Leichtigkeit, mein unbeschwert sein. Wir haben die dunkle Jahreszeit, dazu noch Corona und dann schätze ich, tragen die nicht mehr zu leugnenden Wechseljahre zusätzlich zu Stimmungsschwankungen bei. Okay! Was spielt da dann wirklich rein, wenn ich diese Umstände mal außen vorlasse. Oder anders: was ist mein eigentliches Problem? Ich bin einsam, ist es das? Viel Kontakt ist grad nicht und ich merke wie ich bei der Vorstellung oder besser Sehnsucht nach Nähe, auch körperlicher Nähe, sofort wieder dicht mache. Die Sehnsucht bloß nicht zulassen, weil ist grad nicht. Manchmal verlier ich die Hoffnung, das sich auch noch mal ändert. Was den Wechseljahre-Umstand angeht, probier ich es jetzt tatsächlich mal mit einem Präparat auf pflanzlicher Basis und bin gespannt, ob nach ca. 6-8 Wochen körperlich und mental irgendeine Verbesserung feststelle. Verbesserung, lustig! Eigentlich würde mir da ja ein „Zustand-wie-davor" reichen. Manchmal denk ich das auch mit Blick auf Corona. Da war alles auch ähnlich wie mein Körper und Geist vor dem „alles kann - nichts muss mehr“ anders im Einklang, nahezu besser. Hach, das ist schon so´ne Krux mit der Veränderung. Das was stabil ist, ist das Vertrauen, das Vertrauen in Dich, in mich, in uns. Wir machen und das ist mir ein Fest. Liebevoll, Melanie

 

P.S. Vodafone und ich werden wohl getrennte Wege gehen. Zukünftig. Nerv

 

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