#188

Hallo schöne Fremde,

bei gehäuftem "Keine Lust. Komm, ich mach trotzdem. Aus Gründen." muss ich schmunzeln. Interessante Blockade. Was ist denn da bei Dir im Gange?

Ich war bis heute morgen beim Finden meiner Lieder für die Playlist 2022 fett blockiert. Dann löste sich was. (Auch geil: weil ich was voll Profanes gehört habe.) Aus einem furchtbar unstichhaltigen Pudding heraus konnte ich dann mit einem Mal ziemlich konkret werden. Yay - relief. Nach tagelanger Qual ("Oh Gottnee, was soll denn 2022 werden, meine Güte, Hilfe! Wo ist denn bloß meine Vision für mich und das kommende Jahr? Wo soll ich denn anfangen? Was will ich denn?! Wie komm ich denn bloß in einen Zustand, der mir zumindest das freudvolle Forschen ermöglicht?") lande ich bei:

 

In 2022 treffe ich jede Menge ausgewachsene und inspirierende Menschen.

Ich bin nicht alt und schon gar nicht aus der Mode. Das Leben ist lang, da geht noch was.

Ich trau mich und mache mein Bauchgefühl zur Chefin. (Ob ich mich schon trauen möchte zu sagen, dass ich in 2022 Chefin mit Bauchgefühl bin, weiß ich noch nicht so genau. Das klär ich mit mir im Laufe der nächsten 36 Stunden.)

 

Was mich insgesamt aber zu der interessanten Fragestellung bringt, was so sehr 2021 ist, dass es auch in diesem Zeitabschnitt bleiben darf, ohne die neuen Sphären maßgeblich mit zu bestimmen. Könnte voll gut sein, dass ich mich in diesem Jahr wiederhole, denn ich habe keine Idee, was in 2020 bleiben durfte. (Haben 2020 und 2021 überhaupt als einzelne Jahre stattgefunden?) Ich setze darauf, dass einer von Euch es noch weiß. Ich komm wirklich nicht mehr drauf. War es "ungesunde Lebensweise" oder "ja zu allem sagen"? Was auch immer es war, ich habe das Gefühl, umgesetzt zu haben, was ich da im Augenwinkel hatte. Ich bin in diesem Jahr mit meiner eigenen Entwicklung einverstanden. Dass da Raum nach oben ist, ist eh klar, aber das meine ich nicht. Ich mag mein Tempo. Ich habe so viele Jahrzehnte immer mit meinem Zeitmanagement gehadert und mich gestresst, weil ich mich für unerträglich langsam und verpeilt halte. Und mich ergebnislos probiert habe, einzusortieren. In den letzten Monaten ergibt sich eine Art innerer Frieden mit diesem Hadern. Mein Tempo fühlt sich wohltuend langsam an. Mir doch pupsegal, wie schnell ich bin. Vielleicht bin ich schnell, vielleicht nicht. Who knows. Who cares.

Was also hat kein Ticket für die weitere Fahrt in die Zukunft gelöst und wird ab Samstag schwarzfahren müssen? Wir werden es morgen Abend wieder gemeinsam entwickeln müssen. Ich kann mich nicht entscheiden. Genauso wie ich derzeit noch 5 Songs für die Playlist habe. Einer muss noch fliegen. Und ich habe zwei Wackelkandidaten. Vielleicht brechen wir dieses Jahr die Form auf und haben jeder genau 3 Songs für die Jahresplaylist?

 

Schön, dass wir beisammen sind und gemeinsam ein paar Tage verbringen. Ich bin gespannt auf unsere Energie. Und auch darauf, das erste Mal auf Instagram und/oder facebook live aus der Kirche zu senden. Das wird ein Riesenspaß glaube ich!

Kuss, Maike

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