#186

Melanie! Zum ersten Mal for a very long time habe ich ehrliche Freude in der Vorweihnachtszeit. Ich fasse es selbst nicht. Wir sind in den ungerade Jahren ja immer auf Familien-Deutschlandtournee und ich hatte befürchtet, dass ich dem Endjahres-Ansammlungen-Stress verfalle. Das Gegenteil ist eingetreten. Die Geschenke sind seit Ende November besorgt und seit letzter Woche eingepackt. Ich hatte meine wahre Freude daran, wie das Licht immer kürzer trat und sich die Dunkelheit über uns legte. Sensationelles Licht morgens und nachmittags! Ganz besonders hier draußen. Ich habe es so sehr genossen, dass spürbar nach und nach hier und da Lichterketten und Beleuchtung auftauchte. Das hat mein Herz nur noch mehr erfrischt. (Ach guck, da ist auch jemand am Licht beteiligt!) Und mit dem heutigen Tage haben wir es ja ohnehin geschafft: Es ist Winter, die Tage werden wieder länger. 

Die erste von drei Familienfeiern hat sich als eine wohlige, wonnige Zusammenkunft entpuppt. Die zweite beginnt am Donnerstag. Die Aussicht darauf, dass das Jahr bald endet, kann ich ganz entgegen meiner Haltung der letzten 25 Jahre als seeligen Meilenstein wahrnehmen. Ich habe richtig Lust dazu, das Erreichte mit Stolz und Glück zu betrachten und daraus Motivation für die kommende Zeit zu generieren. Ich bin so unsagbar stolz auf uns, dass wir unserem Freiheitsdrang folgen. Es wurde Zeit und es ward Zeit. Das erfüllt mich mit tiefer Zufriedenheit. Überhaupt ist es so abgefahren, dass ich nicht mehr das Gefühl habe, ich bräuchte vor Weihnachten bis in den tiefen Januar hinein meinen Winterschlaf. Nein, Weihnachten liegt auf einem Wochenende. Das ist gut, da kann ich am Montag wieder in meinen Alltag einsteigen, dessen Tempo ich selbst bestimmen darf. Um mal Marius zu zitieren: Freiheit ist das einzige, was zählt! Alles kann, nix muss.

Es war aber dieses Jahr mit den "Kawentz-Alendern" aber auch so geil! Wir hatten ein Instrument zum Zeit begreifen. Die Lütte konnte die Tage bis Nikolaus und Oma und bis Weihnachten zählen. Das hat richtig für Orientierung gesorgt. Und Michas und meine Fragen sorgten auch für gute tägliche Kurzgespräche. Ich mochte auch die fotografische Bestandsaufnahme unseres Familien-Chaos und die Minigeschichten, die ich für mich in den Insta-Stories daraus gemacht habe. Das waren tägliche Pralinchen für mich.

 

Und dann natürlich das Highlight des vergangenen Wochenendes: SCHLITTSCHUH FAHREN! Ich habe die Freude in mir hochbrubbeln lassen, es war mir ein wahres Fest. Theda hat im Nachgang natürlich gemotzt, dass sie Gleitschuhe und keine Schlittschuhe hatte. Da fühlte sie sich enorm zurückgesetzt. Ich hab so gegrinst. Ich war als Kind genauso. Wat soll die Kacke. Ich kann das schon, ich habe schließlich gesehen, wie es geht.

 

Lass uns morgen über die mögliche weitere Verlängerung der Ausstellung sprechen, wenn die Damen und Herren sich über die weiteren Maßnahmen einigen konnten.

Ich drück Dich feste! Deine Maike

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